Ein lang schon auf dem Dachboden liegendes Projekt hat endlich sein erfolgreiches Ende gefunden. Ein Hnefatafl-Spiel sollte es werden, und das möglichst stilvoll.
Die Basis besteht aus einer Multiplexplatte, die ich aus Reststücken beim Baumarkt erworben habe. Auf diese kommen zunächst mit Bleistift die Linien und Verzierungen drauf. Die Verzierungen werden mit einem Holzbrenngerät sauber nachgezogen. Es empfiehlt sich, das Brennen zuvor auf einem Resteholzstück zu üben, damit man ein einigermaßen gleichmäßiges Ergebnis erhält. Die dünnen Linien habe ich mit einem feinen Filzstift nachgezogen. Das Spielbrett erhält noch ein Radius mit der Oberfräse, wird mit feinem Schleifpapier nachbearbeitet und wird anschließend mit einer Leinölmischung behandelt. Damit ist das Spielbrett schon mal fertig.
Für die Spielfiguren hab ich Reste von rohem, getrockneten Eichenholz verwendet. Zylinder drechseln, auf Länge sägen, die Kanten mit einem Schleifklotz entkraten und fertig sind die Rohlinge. Die Verteidiger hab ich hell gelassen und mit dem Holzbrenngerät verziert. Die Angreifer sind mit Ammoniak geräuchert, so dass das Eichenholz schön dunkel wird. Anschließend werden alle Figuren geölt.
Alles in allem stecken ein paar Stunden Arbeit drin. Besonders für das Brennen der Muster braucht man Geduld und Ruhe, da sich Fehler nicht wirklich ausmerzen lassen. Für das Drechseln der Spielfiguren hab ich mich erstmals an die Drechselbank meines Freundes gewagt und gleich ne Menge Spaß gehabt. Aber Zylinder drechseln ist zum Glück nicht zu kompliziert. Den runden Kopf des Königs hab ich dann aber doch lieber dem Profi überlassen ;-)
So, jetzt kann gespielt werden:
Schau einer an! Sieht sehr gut aus! :)
AntwortenLöschenBitte Haben Sie ein Bild von dem Muster? Ich würde gerne dieses Board zu schnitzen.
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